Goldwaschen am Rhein 31.08.2019
Fleißige Helfer ermöglichten eine Punktlandung
O Schreck, das Auto ist defekt! Eine Autowerkstatt in Müllheim, ein hilfsbereiter Taxifahrer und eine kleine Werkstatt in Kleinkems haben sich dafür eingesetzt, dass Steffi und ich pünktlich den heutigen Goldwaschtag beginnen konnten. Denn auf der Fahrt an den Rhein ging die Lichtmaschine unseres Autos kaputt.
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Zunächst ein ganz dickes Dankeschön! Sowohl an die Teilnehmer des Goldwaschtages, insbesondere jedoch an die Helfer, ohne deren Einsatz der heutige Goldwaschkurs so nicht hätte stattfinden können. Und dass wir pünktlich die Teilnehmer begrüßen und mit ihnen einen ganzen Abenteuertag verbringen konnten.
Denn auf der Fahrt zum Goldwaschen leuchtete plötzlich die Batterieanzeige auf. Sofort war mir klar: Die Lichtmaschine war defekt und lieferte keinen Strom mehr.
Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Batterie der Zündung keinen Strom mehr lieferte. Doch wir schafften es immerhin bis zur A.T.U-Werkstatt in Müllheim. Eine Kfz-Meisterin stellte sofort den Schaden fest. Ein Anruf beim ADAC, um einen Leihwagen zu organisieren und das Werkzeug nach Bad Bellingen und dann weiter zum Goldwaschplatz zu transportieren, blieb trotz eines ausgiebigen Telefonats erfolglos. Man habe keinen Leihwagen in der Nähe.
Die Kfz-Meisterin vermittelte uns sofort einen Taxifahrer, der uns sowie das Werkzeug zu einer Werkstatt nach Kleinkems (Autohaus Ott) brachte. Inhaber Karlheinz Büchelin räumte seinen Kleinlaster aus und stellte ihn uns zur Verfügung – bis wir unser repariertes Auto wieder in Empfang nehmen konnten. Das sollte Mitte der Woche sein. Fünf Minuten vor Kursbeginn konnten wir unsere Kursteilnehmer begrüßen… Danke an die Helfer! Das war eine Punktlandung. Allerdings werde ich mir Mitgliedschaft im ADAC gründlich überdenken…
Der Goldwaschtag sollte ebenso vom Erfolg gekrönt sein. Dass alle Teilnehmer Gold fanden, war klar. Denn es ist einer meiner Lieblingsplätze am Oberrhein. Und er bietet genügend Schatten. Das war heute ganz besonders wichtig, zumal der Wetterbericht Hitze und Sonne pur angekündigt hatte.
Was ganz besonders auffiel: Ausnahmslos alle Männer legten sich beim Schaufeln, Sieben und dem Waschen mit der Pfanne so heftig ins Zeug, dass wir es kaum glauben mochten. So viele fleißige Goldsucher auf einem Haufen, das hatte ich noch nie gesehen. Der Eifer sollte sich lohnen, denn im Laufe des Tages wurden etliche größere Funde gemacht. Naja, Größe ist relativ. Denn die meisten Goldflitterchen sind üblicherweise nur ein, meist aber weniger als einem Millimeter dick. Heute waren etliche mit einem Durchmesser von zwei Millimeter darunter. Sogar ein Drei-Millimeter-Goldstück war dabei. Gratulation!
Nochmals unser herzliches Dankeschön an die fleißigen Helfer vor Beginn des Goldwaschtages und an die außergewöhnlich fleißige Schar Goldsucher für diesen erfolgreichen und schönen Tag. Trotz der Autopanne.
Das schreiben die Teilnehmer
- Gerhard F. aus Wiesloch: Vielen Dank für den schönen Tag!
- Christine E. aus Untermünkheim: Hallo Ihr Zwei, vielen lieben Dank nochmal für diesen schönen, aufregenden, aber heißen Goldwaschtag. Es hat uns sehr gut gefallen. Auch unsere Kinder waren total begeistert und super glücklich über das gefundene Gold. Viele Grüße!
- Andreas B. aus Freiburg: Wir, eine Familie mit drei Kindern, wollten zum Ausklang der Ferien noch etwas Besonderes erleben und haben einen Goldwaschtag am Rhein gebucht. Die Idee kam uns, als es den Kindern im Playmobil Funpark Zirndorf so viel Spaß gemacht hat, im Sand nach “Edelsteinen” und “Gold” zu sieben. – Mich persönlich hat vor allem die Geschichte, das technische Vorgehen sowie das Insiderwissen zum Thema Goldwaschen am Rhein interessiert. Obwohl die hohe Teilnehmerzahl grenzwertig war, kamen wir dennoch auf unsere Kosten. – Schwieriger als erwartet war das Goldwaschen mit der Waschpfanne. Offensichtlich gehört viel Übung und Erfahrung dazu. Aber zusammen mit Benutzung der Goldwaschrinne sowie der fachkundigen Hilfe vom Profi Herr Andorf, kam jeder zu seinen Goldflitterchen – von teilweiser überraschender Größe! Eigentlich plante Herr Andorf und seine Partnerin weiter rheinaufwärts zu waschen. Nachdem aber so unerwartet gute Funde gemacht wurden, blieben wir am ersten schattigen Platz. – Ein schlechtes Gewissen bereitete uns Naturliebhabern, dass wir die vielen Frösche empfindlich mit unserer “Arbeit” störten. Diesbezüglich positiv hervorzuheben ist aber der souveräne Umgang von Herrn Andorf mit einem Mädchen, das plötzlich mit einem Frosch in einer Plastiktüte am Basisplatz auftauchte. Er schnappte sich kurzerhand die Tüte und erklärte, dass es dem Tier ganz sicher besser im Wasser gefällt und trug es rasch zurück – alles mit Ruhe und dabei so nett, dass es keinerlei Drama gab! – Die Zeit verging wie im Fluge und für so manche Frage war es schließlich zu spät. Für die Kinder ist klar; sie würden gerne wiederkommen. – Herr Andorf und seine Partnerin sind mit Engagement und Freude bei der Sache, das spürt man. Dass sie ab kommendem Jahr die Teilnehmerzahl und Kurse verringern wollen, ist verständlich und sicher vorteilhaft für jeden einzelnen Besucher.